Stress

Sehr viele Menschen ordnen Stress der Arbeitswelt zu und vergessen oder übersehen, dass Stress im privaten Umfeld mindestens genauso belastet. Wie äußert sich Stress und welche Gesundheitlichen Beschwerden können daraus resultieren? Was können wir tun um unser Leben stressfreier zu gestalten?

Stress – ein Thema unserer Zeit

Wir kennen den Stress der Frauen aufgrund von Mehrbelastung durch Kinder, Haushalt und Beruf. Freizeitstress kann in sportlichem Stress und überbordenden Aktivitäten, Reisestress usw. ausarten. Denn wir sind gewöhnt, dass sich „das Rad dreht“.

Denn nach dem Berufsstress nach Hause zu kommen und dann abzuschalten, auszurasten, einmal NICHTS zu tun, das gelingt den wenigsten.

Auch die Kinder bekommen bereits ihre Stressanteile ab: Schulstress, Prüfungsangst, die Angst nicht gut genug in der Schule zu sein. Studentischer Prüfungsstress, auch die Verantwortung nicht schnell genug weiter zu kommen im Verlauf des Studiums.

Im Grunde genommen kann uns Stress wirklich in jeder Lebenssituation betreffen. Aus Statistiken kann man entnehmen, dass der psychische Stress einer Scheidung uns besonders trifft. Ebenso der Tod des Partners oder die Pensionierung. Die Liste ließe sich beliebig weiterführen.

Wichtig ist es, dass wir Möglichkeiten finden, mit Stress umzugehen.

Stress – als Herausforderung des Lebens gesehen – ist durchaus lebensförderlich

Den Begriff Stress hat der österreichisch- kanadische Forscher Hans Selye in die Psychologie eingeführt. Damit wollte er die Reaktion von biologischen Systemen auf Belastung beschreiben. "Stress" ist also zunächst ein neutraler Ausdruck.

Ohne Herausforderung würde der Mensch sein Dasein nicht als sinnvoll und erfüllt sehen können.

Im Laufe unseres Lebens müssen wir viele Anforderungen bewältigen. Ob es das Erlernen von Sprache, das Umgehen mit Werkzeugen, mit Computern oder im Sport ist. Lernen und Üben stehen immer als Notwendigkeit vor Augen.

Fertigkeit und Geschicklichkeit sind Lohn der ständigen Auseinandersetzung. Insofern ist es von Bedeutung, das Wort Stress in einem ersten Verständnis als lebensnotwendiges Element zu verstehen.

Wird die Herausforderung im Leben überstrapaziert und geht es in einem zu rasantem Tempo vorwärts, dann wird es belastend. Irgendwann resigniert der Mensch und lässt das Leben an sich vorbeiziehen. Er nimmt auch nicht mehr Teil an der Welt.

Diese Trennung von außen und innen ist wahrscheinlich die wesentlichste Ursache von belastendem Stress mit all seinen Folgen.

Belastender Stress

Eine belastende Stress- Reaktion kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Besonders negativ wirken sich psychische Faktoren aus. Diese Faktoren sind in den meisten Fällen die Auslöser für eine ungesunde Stressreaktion. Es nisten sich Denkgewohnheiten ein, die auf Dauer zum Teufelskreis „Stress“ führen.

Ob wir ein Ereignis als unkontrollierbar, d.h. als "stressig" erleben, bestimmen wir durch unsere ganz persönliche Bewertung des Ereignisses. Dabei spielt auch die persönliche Einschätzung unserer Fähigkeiten, mit der Situation fertig zu werden, eine Rolle.

Stressabbau beginnt damit, dass stresserzeugende Gedanken hinterfragt werden.

Die Stressreaktion des Körpers ist an sich nicht gesundheitsschädigend. Der phasenhafte Verlauf wird manchmal eher als angenehm und leistungssteigernd erlebt.

Belastend wird es, wenn zwischen den Stressphasen keine Ruhezeiten eingehalten werden können. Sei es, dass Anforderungen aus der Umgebung kommen, derer man sich nicht mehr erwehrt. Oft passiert es, dass man selbst diese Forderungen an sich stellt und übersieht, wann es genug ist.

Schädigender Stress führt langfristig gesehen zu Erkrankungen im „System Mensch“:

Stress kann auch Einfluss auf das soziale Verhalten des Menschen bzw. auf die zwischenmenschliche Beziehungen nehmen. Denn mögliche Stressreaktionen sind unter anderem das Vermeiden von zwischenmenschlichen Kontakten.

Tipps für weniger Stress im Leben

Es ist wichtig, zu versuchen aus dem „Hamsterrad“ Stress herauszukommen, indem man Schritt für Schritt gewisse Lebensumstände oder Gewohnheiten ändert. Oft wird dazu auch therapeutische Hilfe benötigt, denn so etwas ist nicht einfach zu bewerkstelligen! 
„Stress dich nicht so“ ist leicht gesagt, denn es ist schwer das ad hoc umzusetzen. Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt:

  • Schaffen Sie sich einmal am Tag eine kleine Insel der Ruhe. Das geht auch in Form von z. B. Meditation. 
  • Schaffen Sie einen körperlichen Ausgleich mit Sport und Outdoor Aktivitäten. Durch Bewegung lässt sich auch seelischer Stress besser bewältigen und wirkt wie ein Ventil für ihre Probleme. 
  • Versuchen Sie sich auf das Wesentliche in Ihrem Leben zu besinnen, auf Familie und Freunde.
  • Ein tiefer, erholsamer Schlaf ist wichtig damit sich der Körper regenerieren kann. Schalten Sie eine Stunde vor dem zu Bett gehen alle elektronischen Geräte aus und gehen Sie zeitig schlafen.
  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, denn nur ein gut versorgter Körper kann mit erhöhter Stressbelastung angemessen umgehen. Reichlich Obst und Gemüse versorgen uns mit Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen.
  • Zusätzliche Nährstoffkombinationen können bei der Entspannung helfen. Magnesium stärkt die normalen Funktionen des Nervensystems, der Muskeln und ist das Anti- Stress- Mineral der Psyche. Hopfen wird bei Schlaflosigkeit eingesetzt und entspannt bei Nervosität. Vitamin B1 unterstützt das Nervensystem in seiner Regenerationsfähigkeit.
  • Schüßler Salze können in Zeiten eines erhöhten Stresslevels unterstützen und stärken, bis man es schafft, sich vom allzu belastenden Stress zu befreien.

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